Montag, 31. August 2009

Umgezogen

Ok, hier ist der heutige Tag:


7:30
Beendige das Putzen, falte die Wäsche, räume den Kühlschrank aus
10:30
Zeige der Verwaltung das Zimmer. Es ist gut geputzt, sagt man. Die Kaution soll ich einige Kilometer entfernt abholen. Lasse meine Taschen im Wohnheim stehen.
11:00
Habe die Kaution abgeholt und mache mich auf den Weg ins Büro. Um 1 Uhr soll ich in der neuen Wohnung sein
11:01
Heiligs Blechle sind die Taschen schwer! Geschätzte 45 kg zusammen. Rufe Michael an und frage, ob ich das Zeug direkt in die neue Wohnung bringen darf. Ich darf. Sehr gut.
12:00
Völlig verschwitzt, müde, oje war das schwer! Und die Rolltreppe im Bahnhof bewegte sich nicht. Umweltfreundliche Schweizer. Die Taschen sind in der neuen Wohnung. Jetzt muss die Kaution überwiesen werden.
12:05
Frau von der UBS-Bank erklärt Unverständliches Zeug darüber, warum ein Einzeilungsschein nicht genug Informationen enthält, um Geld einzuzahlen. Aha. Ich soll die Kontonummer ertelefonieren. Na fein.
12:15
Geschafft, jetzt sollte ich zur Fremdenpolizei, um mich umzumelden. Michael ist schon da. Ich rufe an und frage nach der Länge der Warteschlange. Sie ist bei 90 Minuten. Das ist zu knapp, um 1 ist die offizielle Schlüsselübergabe.
12:16
Mittagessen: Poulet vom Thailänder am Braitreinplatz. Yum!
13:00
Schlüsselübergabe. Vormieter hat die Toilette zu viel geputzt und dabei die Emaille der Toilette zerstört. Wäre mir nicht passiert.
14:00
Ok, ich brauche ein Bett! Ein Gästebett, das ist der Plan. Das richtige kommt später. Auf zu IKEA!
15:30
Alle Gästebetten sind aus. "Aber fragen Sie mal nebenan, im Conforama! Da ist das Bett nur 30 % teurer und höchstens 5 cm kürzer als Sie."
16:00
Habe ein Klappbett von Conforama. Nebenan war noch der Pfister. Da kosten Gästebetten um Faktor 4 mehr, und sind nochmal 5 cm kürzer.
16:01
Trage das Klappbett in den Bus. Das wird Muskelkater geben.
17:00
In der neuen Wohnung. Stelle mich den Nachbarn vor und frage vorsichtig, ob man irgendwo ein WLAN anzapfen kann. Niemand versteht die Frage.
18:00
Im Büro. Ich sollte wohl arbeiten. Und nicht bloggen.

Sonntag, 30. August 2009

Ich wähle FDP, nicht Piraten

Es gibt zwei gute Gründe:


  1. Die Piraten haben keinen erkennbaren Schimmer von Außenpolitik: Wiki der Piratenpartei.
  2. Die Piraten haben nicht den Hauch einer Chance, in den Bundestag zu kommen:
    Quelle: Handelsblatt


Was die Piraten tun ist in vieler Hinsicht richtig und wichtig. Aber es gibt Dinge, die ich für Dringender halte. Europa muss sich sortieren. Europa wird immer homogener, dabei sollte es föderal sein. Das einzige, was zentraler werden sollte, wird es nicht: zur Zeit betreiben 27 EU-Staaten 27 Außenpolitiken. Die international keine Rolle spielen. Europa hat doppelt so viele Einwohner wie die USA. Es wird einmal Zeit, dass Verbrecherstaaten auch uns ernst nehmen.

Und warum nun FDP? Noch dringender ist, dass wir die Freiheit der Individuen ernster nehmen. Es gibt noch immer opferlose Verbrechen in der EU. Noch immer ist die Meinungsfreiheit angekettet. Damit wir gegenüber Schurkenstaaten aufstampfen können, müssen wir uns genau überlegen, was uns besser macht als sie. Von den Parteien im Bundestag vertritt diese Position am ehesten die FDP.

Ich ziehe um

Ich putze gerade mein Zimmer im Studentenwohnheim. Morgen gebe ich es ab. Ich ziehe in eine Ein-Zimmer-Wohnung im schönsten Quartier der Stadt (nach der Altstadt; ich hätte in der Altstadt wohnen können. Aber dann hätte ich nur eine Herdplatte und einen Kühlschrank im Bad gehabt. Hmm, ich frage mich, ob ich vielleicht das hätte nehmen sollen …). Also, die neue Wohnung ist hübsch. Es ist das höchste Haus im Quartier und hat eine riesige Dachterasse für alle Bewohner. Von da sieht man das ganze Quartier. Die Straßenbahn an die Uni überquert erst die höchste (und schönste) Brücke der Stadt und durchquert dann die Altstadt. Wunderschön. Und: es ist genau die Art Anreise, die man der Freundin wünscht.



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Es ist auch irrsinnig teuer. Aber dank der werten Eltern Hilfe bei Kaution und KKV reicht das Geld nun einigermaßen.

Das schweizer Internet ist etwas teurer als das deutsche. Man will für Fernseh-Kabel-Internet (10 MBit) 30 € mtl. Ich hoffe noch, dass ein Mitbewohner mich sein Internet mitbenutzen lässt. Die einschlägige Firma heißt Cablecom und vergibt WLAN-Modems, die man auf gar keinen Fall benutzen kann. WLAN-Modems sind die Ausgeburt des Teufels. Ich müsste also einen Airport Express kaufen.

Der Plan ist ungefähr folgender: Ich kaufe Möbel erst, wenn Katja mich besucht. Sie hat einen guten Geschmack und ich glaube, sowas gefällt ihr. Außerdem will ich das mit dem Geldausgeben noch ein wenig hinauszögern. Also fahre ich morgen in den Berner Ikea (30 Min. außerhalb der Stadt) und kaufe ein Gästebett. Das kann ich später für Gäste benutzen; und bis dahin ist es für mich. Eine Notration Geschirr habe ich schon dabei.

Samstag, 22. August 2009

Mein Libero-Ticket ist zurück!

Libero-Tickets nennt man in Bern die Monatskarten, mit denen man den gesamten Verkehr in der Stadt (Zahnradbahnen, Seilbahnen, Straßenbahnen, Züge …) benutzen darf.

Ich verlor meine Monatskarte bei einem Besuch im Marzili-Bad. Gestern zog ich das Ticket aus dem Briefkasten, jemand hat es mir per Post geschickt! Ohne Absender. Aber immerhin kennt der Finder ja meinen Namen. Wenn er dies list: Vielen herzlichen Dank!