Donnerstag, 2. Februar 2012

Die jüngste Welle von Legislatur gegen die Meinungsfreiheit

In meiner Zeit in Deutschland aufzuwachsen hieß, kollektiv über unsere Großeltern die Köpfe zu schütteln. Die jüngste Welle gefährlicher Legislatur (der jüngste Streich ist der Protect Children from the Internet Act in den USA–––nicht dass an europäischen Exemplaren mangeln würde) erlaubt es mir, mich einzufühlen.

Na fein, vielleicht sind die heutigen Gesetze zum Schutz von Jugend und Urheberrecht nicht ganz so ernst wie die Pendants zu Zeiten meiner Großeltern. Andererseits: Dachten vielleicht meine Großeltern das Pendant exakt dieses Gedanken? Wurden nicht die Zensurgesetze, die die Nazis so genossen, nicht schon (unterstützt von Theodor Heuss!) in der Weimarer Republik erlassen? Zum Schutz der Jugend, wenn das Gedächtnis nicht trügt?

Die Werte der Aufklärung müssen von Generation zu Generation mit dem Messer verteidigt werden. Denn wenn man nur einen Moment nicht guckt, ist es sehr schnell viel zu spät.

Und andererseits: ich habe ja keine Zeit. Die Doktorarbeit muss geschrieben werden. Und es gibt ja noch Intellektuelle wie Christopher Hitchens, die jeweils laut und deutlich sagen, was gesagt werden muss.

Halt, starb nicht Hitchens vor ein paar Wochen? Verflixt. Es wird nicht besser.

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